MICHELE GRIFONE

Nachdem ich bereits als Kind im Chor gesungen habe und mit 15 Jahren meine erste Band gründete, stand schnell für mich fest,

dass ich das Singen und Musik machen zu meinem Beruf machen möchte.

Nicht nur das gemeinsame Musizieren mit Freunden sondern auch das glücklich machen von Menschen, die der Musik Aufmerksamkeit schenken, war für mich schon als junger Mann so etwas faszinierendes, dass ich mich entschied, ein Jazz-Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Würzburg zu beginnen, wo ich das große Glück hatte, bei Reinet van Zijtveld Lustig als Gesangsschüler, nicht nur viel über die Stimme, als auch über mich als Person zu erfahren.

In den folgenden Jahren nach dem Studium unterrichtete ich an Musikschulen oder für den Deutschen Musikrat als Stimmbildner beim Deutschen Chor Wettbewerb. Ich spielte zudem viele Konzerte mit meiner (mittlerweile aufgelösten) Band Fabius und bereiste mit meinem Gitarristen ein Jahr lang Australien und spielte nicht nur auf der Straße und in Bars, sondern auch im Radio des Senders Bay.FM in Byron Bay. 

Durch die gesammelten Erfahrungen, haben sich für mich bestimmte Gedanken manifestiert und sind mir wichtig geworden:

Die  Arbeit mit der Stimme ist auch stets eine Arbeit und Auseinandersetzung mit sich selbst. 

Wir können nur bestimmte Teile unseres Instruments sehen, der Rest muss erfühlt und erfahren werden.

Oft stehen wir uns mit Leistungsdruck, der durch unsere Gesellschaft ohnehin genug geprägt wird, selbst im Weg.

Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, das Singen mit einer gesunden, wohlwollenden Einstellung sich selbst gegenüber zu erlernen.